Martensitaushärtender Stahl C-300 | T-300

Martensitaushärtender Stahl wird durch Vakuum-Lichtbogenumschmelzen hergestellt, um einen geringeren Gehalt an Verunreinigungen und eine hohe Festigkeit zu erzielen. Martensitaushärtender 300 im gealterten Zustand weist eine Zugfestigkeit von fast 300 ksi (2068 MPa) mit ähnlichen Streckgrenzenwerten, einer nominalen Dehnung von 11 % und einer überdurchschnittlichen Zähigkeit auf. Die Legierung behält ihre Festigkeit bis zu 450°C und eine gute Kerbschlagzähigkeit wird bis zu minus 50°C und darunter beibehalten. Dieser Werkstoff kann nitriert werden.

Martensitaushärtender 300 wird in der Regel im geglühten Zustand geliefert, in dem das Gefüge vor der abschließenden Wärmebehandlung aus feinem Martensit besteht. Anschließend wird die Legierung martensitiert (ausscheidungsgehärtet), um die endgültigen Eigenschaften zu erreichen, wobei eine relativ niedrige Temperatur verwendet wird, die zu der erforderlichen Kombination aus hoher Festigkeit und Zähigkeit führt. Die Legierung hat eine Dichte von 8,02 g/cm3. 

Martensitaushärtende Stähle sind sowohl während des Glühens als auch während der Alterung außerordentlich stabil und bieten eine vorhersehbare, gleichmäßige Schrumpfung in allen Dimensionen. Diese verzugsfreie Eigenschaft ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber vielen anderen hochfesten Stählen. Der wesentliche Unterschied zwischen den martensitaushärtenden Stählen des Typs C und des Typs T liegt in der chemischen Analyse. In Bezug auf die mechanischen Eigenschaften und die empfohlene Verarbeitung gibt es, wenn überhaupt, nur wenige signifikante Unterschiede. Das Hauptelement der martensitaushärtenden Stähle, die im Wesentlichen kohlenstofffrei sind, ist Nickel und nicht Kohlenstoff.