Martensitaushärtender Stahl 200

Martensitaushärtender Stahl wird durch Umschmelzen im Vakuumbogen hergestellt, um einen geringeren Gehalt an Verunreinigungen und eine hohe Festigkeit zu erzielen. Obwohl er im Vergleich zu anderen martensitaushärtenden Stählen niedriger ist, weist martensitaushärtender 200 im gealterten Zustand eine Zugfestigkeit von mehr als 200 ksi (1380 MPa) bei ähnlichen Streckgrenzenwerten, eine nominelle Dehnung von 12 % und eine überdurchschnittliche Zähigkeit auf. Die Legierung behält ihre Festigkeit bis zu 450°C und eine gute Kerbschlagzähigkeit wird bis zu minus 50°C und darunter beibehalten. Dieser Werkstoff kann nitriert werden.

Martensitaushärtender 200 wird in der Regel im geglühten Zustand geliefert, in dem das Gefüge vor der abschließenden Wärmebehandlung aus feinem Martensit besteht. Martensitaushärtende Stähle sind sowohl beim Glühen als auch bei der Alterung außergewöhnlich stabil und bieten eine vorhersehbare, gleichmäßige Schrumpfung in allen Dimensionen. Diese verzugsfreie (nicht verziehende) Eigenschaft ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber vielen anderen hochfesten Stählen. Der wesentliche Unterschied zwischen den martensitaushärtenden Stählen des Typs C und des Typs T liegt in der chemischen Analyse. Hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften und der empfohlenen Verarbeitung gibt es, wenn überhaupt, nur wenige signifikante Unterschiede. Nickel und nicht Kohlenstoff ist das Hauptelement der martensitaushärtenden Stähle, die im Wesentlichen kohlenstofffrei sind.